Heimatleuchten: Ein wilder Ritt durch das Gurktal

Die Heimatleuchten Reihe vermittelt dieses ganz besondere Gefühl, das man nur dort hat, wo man mit dem Herzen dabei ist. Es zeigt die prägenden Landschaften, die besonderen Bewohner, Tradition, Bräuche und Kulinarik, die diesen besonderen Fleck Erde ausmachen. Gleichzeitig entdecken die Zuschauer aber auch immer wieder neue, bisher unbekannte Aspekte und Eigenarten der ihnen so vertrauten Kultur. 

Die Vielfalt unserer Heimat wird im Heimatleuchten "Ein wilder Ritt durch das Gurktal", produziert durch die Kärntner Produktionsfirma Abbild, auf einzigartige Weise erlebbar gemacht und bietet damit beste heimische Unterhaltung. 

Synopsis

Wo die Sonne den Lattersteig küsst, entspringt ein ganz besonderer Fluss. Die Gurk, der zweitlängste Fluss Kärntens, Lebensader für Tiere und Pflanzen, Namensgeber des Tales und der umliegenden Alpen. Das Gurktal bietet neben einer atemberaubenden Landschaft eine Vielfalt an lebendiger Tradition und eine fast unberührte Natur. Nicht nur einer der bekanntesten Kräuterliköre Österreichs kommt aus dem Gurktal, sondern auch das Unesco Weltkulturerbe „Kranzelreiten“.

Das Kranzelreiten zählt zu einem der ältesten Brauchtumsfesten Kärntens, und lockt jährlich mehrere tausend Besucher an. Der Sage nach wütete die Pest in Weitensfeld und nur eine Edelfrau und zwei Bürgersöhne überlebten. Nach einem Wettlauf wurde der Sieger mit dem Edelfräulein vermählt. Seitdem muss der Sage nach, jedes Jahr das Kranzelreiten abgehalten werden damit die Pest nicht wieder über Weitensfeld hereinbricht.

Der weit über unsere Grenzen hinaus bekannte Luftgeselchte Speck wird von Stefan Seiser nach altem Familienrezept mit viel Hingabe und Liebe zum Detail hergestellt. Der Speck besteht aus regionalem Fleisch, Salz, einer geheimen Kräuter- Gewürzmischung und der guten Gurktaler Luft. Die wichtigste Zutat allerdings ist die Zeit. Der Speck muss bis zu 9 Monate reifen, damit er sein besonderes Aroma erlangen kann. Harald Huber fertigt aus jungen Birkenwurzeln Kugeln welche die Männer aus dem Tal für das traditionelle Kugelwerfen benötigen. Der beliebte Brauch stammt noch aus der Zeit der Kelten.

Weiteres in der Sendung: Die Schmiedin Petra Fladnitzer-Tatschl führt in fünfter Generation als erste Frau den Familienbetrieb. Klaus Kugi, Entdecker der Gurktaler- Urforelle, widmet sich mit ganzem Herzen der Erhaltung dieser gefährdeten, heimischen Fischart. Die Zirbe begleitet Christian Greiler schon von Kindesbeinen an. Neben den Holzprodukten erzeugt er das kostbare Zirbenöl aus den Ästen, die normalerweise keine Verwendung finden. Die jungen Männer der Gurktaler Alpen stellen sich einem kräftezehrenden Wettstreit, dessen Wurzeln über 200 Jahre zurückliegen, dem Freiluftringen.

In der sogenannte Blattzeit ,zwischen Ende Juli und Anfang August, sind die Rehböcke in den Nockbergen brunftig. Böcke können durch ein Fiepen angelockt werden. Für Bezirksjägermeister Hans Drescher ist das der Höhepunkt im Waidmannskalender und wir dürfen bei der Herstellung eines Rehfiepes dabei sein. Heilkräuter sind Ulrike Mitters Leidenschaft. Neben Balsam, Tee und Tinkturen stellt sie für uns einen ausgezeichneten „angesetzten“ Kräuterschnaps her. Die Zutaten wurden im Dom zu Gurk, eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Europas, im Zuge der Kräuterweihe zu Maria Himmelfahrt gesegnet.

 

Erst-Ausstrahlung am Freitag, 29.5.2020 um 20.15 auf Servus TV

Es handelt sich hier um eine Kärntner Produktion, gefördert durch die Carinthia Film Commission / Land Kärnten Kunst & Kultur